Meine Erfahrungen mit Hornkiesel (Präparat 501) zur Lösung des Schneckenproblems konnten positiver nicht sein: Nach Erprobung fast aller (ungiftigen) Methoden und jahrelangem
Ringen, in dem die schleimigen Widersacher letztendlich doch Sieger blieben, brachte biologisch-dynamischer Hornkiesel endlich die "Wende". Auf Empfehlung von Maria Thun dreimal
hintereinander auf den offenen Boden versprüht, bewirkte er einen so dramatischen Rückgang der Schneckenzahl, dass es erstmals wieder möglich war, empfindliche Setzlinge ohne Schutz aufzuziehen -
ein Gartenwunder! In meiner Freude sandte ich die Botschaft in alle (Garten)welt hinaus, veröffentlichte Kurzbeschreibungen im Internet und diversen Garten-Fachzeitschriften.
Begeisterung steckt an: Über hundert "Schneckengeplagte" meldeten sich, das Telefon stand nicht mehr still. Solch dringenden Hilferufen kann man sich nicht entziehen - alle Interessenten
erhielten eine Probe Hornkiesel mit genauer Anleitung zur Anwendung. Zugleich bot diese Situation großartige Möglichkeiten, das neue "Spezialeinsatzgebiet" von Hornkiesel näher zu erforschen:
Wirkt er zuverlässig gegen übergroße Schneckenvorkommen oder sind es mehr oder minder Zufallstreffer?
Die Rahmenbedingungen waren günstig: Die Gartenbesitzer sind über die gesamte Bundesrepublik verteilt, nahezu alle standörtlichen Verhältnisse vertreten, die Bewirtschaftung fast immer
biologisch. Ein ungeplanter "Groß-Feldversuch" also.
Nach sporadisch eintreffenden Zwischenberichten wurde nach zwei Jahren Anwendung eine gezielte Befragung von 70 Beteiligten durchgeführt.
Ein erster Wermutstropfen (aber vielleicht bezeichnend für menschliches Verhalten?): Von den Befragten hatten nur 44 Prozent Hornkiesel tatsächlich eingesetzt. Hauptgrund für die Nicht-Anwendung
war das unumgängliche einstündige Rühren des Präparates, das - trotz Vorwarnung - in der Praxis viele Gartenbesitzer abschreckte. Dies wird verständlicher, wenn man weiß, dass der überwiegende
Teil bereits jenseits der 60 stand, wo körperliche Anstrengung eine echte Herausforderung darstellt.
Als hinderlich für die Auswertung erwies sich ferner der vorangegangene sehr heiße Sommer, der als "natürlicher Schneckenvernichter" wirkte und eindeutige Aussagen erschwerte.
Dennoch lässt sich ein Ergebnis formulieren: Die Spannbreite der Urteile reicht von "überhaupt keine Wirkung" bis "durchschlagender Erfolg", insgesamt beobachteten immerhin knapp 80 % der
Anwender eine leichte bis deutliche" Verbesserung der Situation, während bei den Nicht-Anwendern (witterungsbedingt) nur etwas über 50 % einen Rückgang verzeichneten. Dabei brachte mehrfache und
regelmäßige Anwendung klarere Ergebnisse als einmaliges Ausbringen - Hornkiesel ist eben kein "Notfallmittel"! Auch entstand der Eindruck, dass diejenigen, welche mit großer Begeisterung das
Präparat einsetzten, die überzeugendsten Ergebnisse erzielten. Es mag eine unbewiesene (unbeweisbare?) Behauptung sein, aber es scheint offenbar nicht gleichgültig, welche Kräfte man die in das
Hornkiesel-Wasser "hineinrührt".
Natürlich stellt sich die Frage, auf welche Art Hornkiesel auf Schnecken abschreckend wirkt. Sicher spielt die bekannte Fähigkeit des Präparates, Lichtkräfte zu sammeln und zu
übertragen, eine wesentliche Rolle. Schnecken als Nachttiere lieben dagegen das Dunkle, Feuchte und erhalten möglicherweise durch den Hornkiesel das Signal "hier herrschen keine geeigneten
Lebensbedingungen", was sie zur Abwanderung bringt. Dies wäre eine plausible Erklärung.
Als Fazit kann man festhalten, dass Hornkiesel die Schneckendichte erkennbar reduziert, auch wenn er nicht in allen Fällen den Schlüssel zur Lösung des Problems darstellt.
Inwieweit Anwendungsfehler beim Nicht-Wirken eine Rolle spielten, kann leider nicht überprüft werden. Doch konnten neben der "Schneckendezimierung" auch andere wünschenswerte Effekte erzielt
werden: In Einzelfällen wurde eine allgemeine Kräftigung der Pflanzen, deutlich höhere Frostresistenz im Kaltgewächshaus, Geschmacksverbesserung bei Obst und Gemüse sowie Rückgang von Krankheiten
bei Obstbäumen beobachtet. All diese Wirkungen traten verblüffend rasch nach der Kiesel-Anwendung ein.
Ein Gartenverein aus der Eifel lud sogar, angeregt durch die mitgelieferten Informationen, Frau Thun zu einem Fachvortrag ein, der mit großem Interesse aufgenommen wurde – auch dies eine zwar
indirekte, aber positive Wirkung des Hornkiesel-Einsatzes!